Schulbegleitung
Inklusion statt Integration
Im Rahmen der Schulbegleitung ist oftmals die Rede von Integrationshilfe. Selbstverständlich ist oftmals eine integrative Arbeitsweise häufig nicht auszuschließen. Bei Brückenbauer Jugendhilfe möchten wir Kinder und Jugendlichen jedoch so gut wie möglich eine inklusive Teilhabe ermöglichen.
Während Integration eher darauf abzielt Menschen in einem bestehenden System zu integrieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen, zielt Inklusion eher darauf ab eine positive Umgebung zu schaffen die einen Platz für alle Menschen bietet. In unserem bestehenden System findet daher oftmals eher Integration statt, wenn stattdessen Inklusion gewünscht wird.
Bei Brückenbauer Jugendhilfe möchten wir uns bemühen in Kooperation mit Einrichtungen und den zuständigen Kostenträgern einen Rahmen für inklusives Arbeiten zu fördern und zu etablieren, um so langfristig ein gesellschaftliches Umdenken mitzugestalten.
Informationen für Eltern
Hilfe bei der Antragsstellung
Um die Hilfeleistung der Eingliederungshilfe in Anspruch nehmen zu können ist es notwendig, dass die Erziehungsberechtigten des betroffenen Kindes einen Antrag auf Eingliederungshilfe beim zuständigen Kostenträger einreichen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Kontaktaufnahme und der Antragsstellung bei dem zuständigen Kostenträger. Hierbei ist zu beachten, dass je nach Natur der Einschränkung entweder das Jugendamt oder das Sozialamt des Kreisgebiets zuständig ist in dem das Kind wohnhaft ist. Sollten ihrerseits explizite Fragen bezüglich der Beantragung von Eingliederungshilfe bestehen, Kontaktieren Sie uns gern.
Beratung
Gerne teilen wir ebenfalls unsere Erfahrungen im Bereich Eingliederungshilfe mit Ihnen. Sollten ihrerseits Unsicherheiten bestehen, ob ihr Kind für die Beantragung von Eingliederungshilfe in Frage kommt, geben wir Ihnen gerne die Notwendigen Kontakte, um diese Fragen zu klären. Für die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen verschiedener Natur, oder Anlaufstellen für Fachärztliche Diagnostiken sind wir ebenfalls gut vernetzt und können ihnen auch hier die notwendigen Informationen zukommen lassen.
Zusammenarbeit mit dem Elternhaus
Professionalisierung und Weiterbildung
Bei Brückenbauer Jugendhilfe legen wir großen Wert auf die Professionalisierung unserer Mitarbeiter. Hierfür haben wir verschiedene Maßnahmen etabliert, um eine fortschreitende Weiterentwicklung der Kompetenzen unserer Mitarbeiter zu gewährleisten.
Interne Schulungen
Zum einen bieten wir trägerinterne Schulungen für unsere Mitarbeiter, um spezifisches und berufspraktisches Fachwissen zu vermitteln. Hierzu zählen Schulungen die explizit auf Diagnosen oder Problematiken von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet sind, mit denen unsere Mitarbeiter in der Berufspraxis konfrontiert werden. Beispiele hierfür sind Schulungen zu Themen wie ADS/ADHS, Autismus-Spektrum-Störung, Fetales Alkoholsyndrom, Trisomie 21, Kommunikation oder auch zur allgemeinen Professionalisierung in der Berufspraxis der Inklusionshilfe. Im Austausch mit unseren Mitarbeitern in regelmäßigen Mitarbeitertreffen, arbeiten wir ebenfalls gemeinsam an Thematiken und Bedürfnissen unserer Mitarbeiter, um stetig das Portfolio unserer internen Schulungen anzupassen oder zu ergänzen.
Externe Schulungen
Zusätzlich zu unseren Internen Schulungen und Fortbildungen möchten wir unseren Mitarbeitern umfassende Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten. Hierfür bieten wir die Teilnahme an verschiedenen externen Schulungsangeboten an. In verschiedenen Kreisgebieten gibt es hierzu vielfältige Angebote von unterschiedlichen Anbietern, um die Fähigkeiten der Teilnehmer weiterzuentwickeln. Wichtige Themen sind z.B. Präventionsschulungen zum Umgang mit Gewalt, oder drohender Kindeswohlgefährdung. Andere Schulungen befassen sich mit Thematiken wie Rechtliche und sozial-politische Grundlagen der Inklusion, Handicaps, Erkrankungen und Störungsbilder, Lern- und Förderdokumentation, inklusive Pädagogik und ihre Umsetzung, sowie Anforderungen inklusiver Prozesse an pädagogisches Personal. Wir bemühen uns stets die Möglichkeiten für Weiter- und Fortbildungen für unsere Mitarbeiter zu erweitern und zu optimieren.
Bedarfsorientierte Weiterbildung
Wir versuchen die Fähigkeiten und Fortbildungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter möglichst an den Bedarf der zu betreuenden Personen anzupassen. Hierfür ist es zeitweise notwendig spezielle Schulungen anzubieten. Um den speziellen Förderbedarf unserer Klienten abzudecken, scheuen wir uns daher nicht auch einzelnen Mitarbeitern den Zugang zu bedarfsorientierten Schulungen zu gewährleisten. Beispiele hierfür sind spezielle Pflegeschulungen für Klienten mit erhöhtem Pflegebedarf, oder auch Schulungen zum Umgang mit selten auftretenden Erkrankungen.
Erste Hilfe am Kind
Bei der Arbeit mit heranwachsenden sind leider auch bedrohliche Situationen nicht komplett auszuschließen. Im Zweifelsfall möchten wir unseren Mitarbeitern ermöglichen auch im Notfall handlungsfähig zu bleiben. Hierfür legen wir großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter in der Ersten Hilfe am Kind geschult sind. Um eine bestmögliche Reaktionsfähigkeit unserer Mitarbeiter in Notsituationen zu gewährleisten, schicken wir unser Personal in regelmäßigen Abständen zu Auffrischungskursen.
Mitarbeiterzufriedenheit
Bei Brückenbauer Jugendhilfe betrachten wir die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, neben vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten, als wichtigste Voraussetzung um gute Arbeit leisten zu können. Wir vertreten die Ansicht, das zufriedene Mitarbeiter auch gute Mitarbeiter sind. Leider ist der Berufszweig der Schulbegleitung oftmals mit einer hohen Fluktuation bei Mitarbeitenden belastet. Wir haben uns bei Brückenbauer Jugendhilfe vorgenommen die damit einhergehenden Unzufriedenheiten vorzubeugen und unseren Mitarbeitern als Arbeitgeber ein gutes Umfeld zu bieten. Hierfür haben wir ein trägerinternes System entwickelt, um unser Personal möglichst gut aufzufangen und vor allem die Wertschätzung zukommen zu lassen die jeder einzelne verdient. In einem familiären Unternehmen mit flacher Hierarchie möchten wir allen eine positive Arbeitsatmosphäre bieten.
Psychohygiene
Um den Alltäglichen Belastungen im Bereich der Inklusionshilfe entgegenzuwirken, bemühen wir uns darum unseren Mitarbeitern Möglichkeiten zur Psychohygiene anzubieten. Für alle Brückenbauer haben wir Trägerintern stets ein offenes Ohr bei allen auftretenden Sorgen und Problemen. Um die Einsatzfähigkeit unserer Inklusionshilfen zu gewährleisten, haben wir erkannt das eine ausgeglichene Work- Life- Balance und auch die Möglichkeit alle Themen vorbehaltlos ansprechen zu können zu den wichtigsten Grundvoraussetzungen gehören. Wir sind stets bemüht unseren Mitarbeitern bestmöglich den Rücken zu stärken und professionelle Hilfestellungen anzubieten.
Supervision
Die Notwendigkeit auch schwierige Situationen professionell und spezifisch im Rahmen der Inklusionshilfe aufzuarbeiten sorgt für ein geringeres Maß an Arbeitsbelastung und soll auch in schwierigen Situationen dabei helfen notwendige und wichtige Bewältigungsmechanismen zu erlernen und umzusetzen. Dies steigert einerseits die Professionalität unserer Mitarbeiter, als auch die Zufriedenheit und das Wohlbefinden.
Handlungsplanung
Ein teil dieses Unterstützungssystems ist die Hilfestellung im Bereich der Pädagogischen Handlungsplanung. Mit der Unterstützung von langjährigen und erfahrenen Fachkräften unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei der Entwicklung pädagogischer Handlungsalternativen. Schwierige Situationen im Rahmen des beruflichen Alltags werden aufgearbeitet und in Einzel- oder Gruppengesprächen, je nach Bedarf, professionell begleitet. Hierzu zählen ebenfalls Konfliktsituationen, oder ein professioneller Umgang mit den kooperierenden Parteien.
Kollegiale Fallberatung
Um den herausfordernden Situationen im beruflichen Alltag einer Inklusionshilfe gerecht zu werden, setzen wir ebenfalls auf die Möglichkeiten einer kollegialen Fallberatung. Mitarbeiter, die in der gleichen Einrichtung tätig sind, erhalten von uns die Möglichkeit sich bei Treffen in Kleingruppen auszutauschen und gegenseitig zu beraten. Hierbei profitieren Mitarbeiter vom Erfahrungsaustausch und haben in der Einrichtung immer einen Ansprechpartner aus dem eigenen Unternehmen. Bei Einrichtungen in denen viele Brückenbauer vor Ort sind, werden aus den eigenen Reihen sogenannte Standtortkoordinatoren eingesetzt. Bei diesen Standtortkoordinatoren handelt es sich meist um erfahrene Inklusionshilfen oder auch Fachkräfte, die den anderen Mitarbeitern als erste Ansprechpartner in schwierigen Situationen zur Hilfe kommen können.